Hallo ihr Lieben aus dem gerade kükenreichen Norden :-) Da ist gerade einmal etwas mehr als ein Monat vergangen seit dem letzten News und schon gibt es wieder so unglaublich viel zu berichten,
dass ich gar nicht weiß wie ich all das in den News unterbringen, geschweige denn wo ich anfangen soll… Wie ihr ja schon in den Bildergalerien auf der Abgabeseite gesehen habt, haben hier viele
kleine Hottentotten das Licht der Welt erblickt. Nicht alle haben es geschafft sich allein aus der Eierschale zu befreien. Bei Violetta haben 2 Minis ihre Schalen zwar angepickt, sind jedoch beim
kräftezehrenden Schlupf selbst verstorben, und ich konnte sie nur noch leblos herausholen. Solche Momente sind immer sehr traurig und versetzen einem auch nach all den Jahren noch einen Stich ins
Herz. Und leider, leider hat es bei der lieben Hera nicht sollen sein. Ich hatte den Eindruck, sie saß nicht fest genug auf ihren 4 befruchteten Eiern, denn ständig luscherte sie aus dem
Einschlupfloch des Kastens heraus und auch Poseidon war oft bei drinnen.
2 Embryonen starben dadurch bereits nach rund 1 Woche ab, das 3. etwa 5 Tage vor Schlupf und das letze 1-2 Tage vorher (hatte die 2 letzten Eier später geöffnet und konnte anhand des
Entwicklungsstadiums den Zeitpunkt des Todes feststellen). Die arme Hera, sie tat mir so unendlich leid… Der Wille war ja da bei meinem kleinen halben Brathühnchen (sie hat sich den Brutfleck so
riesig gerupft), nur an ihrer Umsetzung des Bebrütens scheint es gehapert zu haben. Bleibt zu hoffen, dass sie im nächsten Jahr mehr Glück hat. Denke ich werde dann auch sicherheitshalber 1-2
Eier bei anderen Paaren unterlegen, um mich zu vergewissern, ob ihr Brutverhalten des Kasus Knacktus war. Doch nun möchte ich euch einmal von einem ganz besonderem Moment berichten.
Blue und Tom haben ja sage und schreibe ein Gelege von 8 Eiern zustande gebracht, die ersten 6 entwickelten sich prächtig, das 7. geriet mit den großen Geschwistern immer so ziemlich unter die
Räder, was mich dazu bewog es bei Violetta und Luke unterzulegen. Die Ältesten hier waren in seinem Alter und es ist ja auch quasi Familie, da Blue Violettas Schwester ist und das Kleine so bei
seinen Cousins und Cousinen unterkam. Das besagte 8. Ei jedoch war bereits 2 bzw 3 Tage über Termin, je nachdem ob man das Legedatum mitzählt oder nicht. Trotz täglicher Nistkastenreinigung und
Befüllens mit neuem Streu, war es stark verschmutzt, Schieren war ergo nicht mehr möglich. Somit entschied ich es vorsichtig für die Rubrik Schattenseiten der Zucht zu öffnen und zu
dokumentieren.
Kaum hatte ich ein Ministück Schale entfernt, begann es wider erwartend wie wild zu piepen! Ich hab in dem Moment einen halben Herzinfarkt bekommen, da ich damit wirklich nicht gerechnet hatte.
Sofort meinen Mann gerufen und gebeten das auf Video fest zu halten, denn sowas habe ich selbst noch nie erlebt, quasi meine Hebammenpremiere wenn man es so nimmt. Das Video ist natürlich nicht
professionell (musste ja zügig gehen mit dem Kleinen) und es ist auch gewiss kein Anleitungsvideo zur Schlupfhilfe durch den Menschen (habe einfach nur intuitiv gehandelt und versucht mein Bestes
zu geben), doch vorenthalten möchte ich euch dieses wundersame und berührende Ereignis nicht. Wie schrieb Hermann Hesse einst und auch eine ganz liebevolle Züchterin verwendete dieses Zitat
treffend für diesen Moment erst vor Kurzem :“Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“
Im Anschluss habe ich den Winzling kurz gewärmt und direkt bei Tante Violetta untergelegt, die sich seiner sofort annahm, wie auch schon beim 7er Küken. Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr, dass das Küken hellere Augen hat, was für einen Zimter spricht und somit für einen richtigen Glitzerwelli. Bin schon sooooo gespannt wie es nachher ausschauen wird. Die ersten Tage hatte ich ehrlichgesagt immer Angst in den Kasten zu sehen, denn die Sorge es könne vielleicht versterben, war irgendwie die ganze Zeit allgegenwärtig. Doch bisher entwickelt es sich zeitgerecht, wächst und gedeiht, wie man es sich wünscht, dank der tollen Ammenmama Violetta.
Ich finde die Situation mIt Küki Nummer 7 und 8 zeigt wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist mehrere Brutpaare zu haben, um im Notfall Küken Umlegen zu können, denn von Hand einen solchen Winzling aufzuziehen, gelingt in den seltensten Fällen. Und auch das Notieren des Legedatums ist essentiell, um ggf helfend einschreiten zu können. Ich hoffe jetzt einfach, dass Violetta und Luke es mit ihrer Kükeschar schaffen, Hera fiel ja leider durch den Mißerfolg weg, ansonsten hätte ich ja 3 Gelege gehabt unter denen ich hätte aufteilen können. Hier zeige ich euch noch einmal eine kleine Bildergalerie meines Schlupfhilfekükens vom 30.07.2024 bis heute bzw gestern Nachmittag, den da ist ja immer Shooting, Kontrolle und Nistkastenreinigung angesagt Dauert pro Gelege jedoch keine 5 Minuten, da ich es wirklich so kurz wie möglich halte.
Man muss sie doch einfach lieb haben, wenn man sie so anschaut, oder? Glaub das geht meinem Samu genau so, sobald ich mein Kontroll-, Reinigungs-und Fotoshootingprogramm starte, ist er zur Stelle, sitzt zunächst auf meiner Schulter und patrouilliert anschließend um die Schüssel mit den Kleinen herum. Er ist ein durch und durch lieber Drops und ich bin wirklich dankbar ihn zu haben. Vor ein paar Tagen, hatte ich wieder einmal Shooting mit den kleinen Nymphen und als ich sie so in der Hand hielt richteten sich beide wie auf Kommando kerzengerade auf :-D ich musste so lachen und dachte bei mir :“ Achtung! Still gestanden! Die Chefin macht Fotos. Das dazu gehörige kurze Filmchen möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Hallo ihr Lieben,
ja ich weiß, viel zu lang war es still um mich...und es tut mir wirklich sehr leid...doch die immense zusätzliche Arbeit, die die Rettungswellis mir abverlangt haben, haben jegliche Kapazität, die noch minimal vorhanden war verbraucht. Jeden Tag musste ich ja nicht nur bei meinen Tieren sauber machen, nein es war ja auch unten im Keller von Nöten, hier sogar noch um einiges mehr, denn die Staubbelastung war immens. Jeden Tag saugen, feudeln, die kleinen Schützlinge versorgen, jedes Wochenende die Voliere gründlich schrubben (wer von euch eine Voliere mit Wellis hat weiß wie viel Arbeit das ist, und dann stelle man sich den Schmutz von über 30 kleinen Kotbombern vor).
Auch Mülltechnisch kamen wir hier an unsere Grenzen, 2,44m Volierenboden mit Buchenholzeinstreu wöchentlich zu entsorgen. Somit wechselte ich schließendlich nach 3 Monaten auf Zeitungspapier. Wer sich fragt, was über 30 Wellis so monatlich verbrauchen: 2-2,5 15 kg Säcke Buchenholzgranulat, ~1 20 kg Sack Futter, dazu Knaulgras, da ich wegen der von meiner Tierärztin verordneten Diät, das Futter damit gemischt habe, dann noch frische Kost wie Gurke, Thymian, Basilikum, Vitaminpräperate wie Alamin und Korvimin, Gritsteine usw. 2 Birdlampen brannten zusätzlich neben der normalen Lampe 12h am Tag (bin mal auf die Stromrechnung gespannt) und die Wasserrohre mussten wir ebenfalls von unserem Sanitärfachmann auf Hartplastik umverkleiden lassen, da die Kleinen, die Schaumstoffhülle anfraßen (hatten wir vorher überhaupt nicht drüber nachgedacht).
Ich denke wir haben unser Bestes gegeben, viel Zeit und Geld investiert, um in der Not zu helfen und ich bin weit über meine Grenzen gegangen, doch auf Dauer ist es nicht möglich dies alles zu bewältigen. Somit bat ich die Besitzerin ihre Tiere, sobald wie es die Gesundheit halbwegs zulässt, wieder abzuholen. Über 4 Monate waren sie nun hier und am vergangenen Wochenende war es endlich soweit. Die Kanarien durften auf meine Bitte hin hier verbleiben, die Wellis gingen wieder nach Bayern. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam die Besitzerin wohl in Husum an, zumindest erhielt ich um kurz vor halb 1 nachts eine Nachricht über die Ankunft und wann man die Kleinen am Sonntag Nachmittag abholen könnte. Nachmittag war für uns perfekt, da wir am Vormittag noch zum 40. Geburtstagsbrunch enger Freunde eingeladen waren und mein Mann gern noch eine Mittagsstunde hält. Also vereinbarte ich ab 15 Uhr.
Die Tage vorher hatte ich alles an Zubehör zusammengepackt und gemeinsam mit den Transportkisten auf dem Tisch bereitgestellt (das Titelbild der heutigen News), die Wellis verblieben an dem Tag in der Voliere, da ich es der Besitzerin selbst überlassen wollte, ob sie sie lieber im Käfig einfängt oder im Raum, da hat ja jeder so seins, was ihm lieber ist. Um 15:20 ca war es dann soweit, ich hatte Kaffee gekocht und wir verweilten eine Zeit lang im Wohnzimmer, Mitbringsel an die Kinder und für die Wellis wurden verteilt und ich zeigte ihr den Wintergarten. Die Kinder waren natürlich glücklich mit ihren Mitbringseln, einzig unsere sonst so freundliche Havaneserhündin Emma, war irgendwie so gar nicht begeistert und aufgeschlossen, wie sie es sonst bei Besuch ist…sehr ungewöhnlich für sie.
Danach ging es in den Keller zu den Segelfliegern. Während sie eingefangen wurden, nahm ich das restliche Zubehör aus der Voliere, verstaute es in einem Beutel, brachte alles zum Auto und schnitt Gurke für die lange Reise der Kleinen. Um kurz nach 17 Uhr war es geschafft, wir verabschiedeten uns und machten dann alle Winke-Winke an der Straße. Nun heißt es für mich bei Zeiten noch mal den Keller gründlich putzen, streichen, die Voliere in Einzelteile zerlegen und mit Venno mehrfach desinfizieren. Möchte sie dann für die Nymphensittiche nutzen. Meine VkTa riet mir zu diesem Mittel, da damit wirklich alles an möglichen behüllten und unbehüllten Viren und Co zuverlässig abgetötet wird.
Ein weiteres Kapitel im Leben geht damit zu Ende. Ich habe viel daraus über Menschen und mich gelernt und ziehe meine Konsequenzen daraus. Nun kann ich nach vorne schauen, mich endlich wieder auf unser Leben und unsere Tiere konzentrieren. Ein wenig ungewohnt ist es schon, kein Gezwitscher mehr von unten zu hören und wieder zu den alten Routinen zu finden. Aber es ist eine immense Erleichterung und ich bin sehr froh, wie es nun endlich wieder ist. Ich kann mich voll und ganz auf unseren Piepmatznachwuchs und die aktuellen Bruten konzentrieren, Vertrauen aufbauen, Bilder und Videos der Kleinen in und außerhalb ihrer Eierchen machen und mich am Leben und Wachsen erfreuen. Ja ihr lest richtig, nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit vielen unbefruchteten Eiern, haben wir nun doch noch befiederten Nachwuchs bekommen, bei den Wellis und auch bei den Nymphis :-) Fangen wir aber mal mit einer kleinen Bildergalerie bei den Wellis an.
Und unseren zuckersüßen Pupsi (irgendwie nenne ich ihn/sie immer so) möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten. Dies ist ja meine erste Nymphensittichbrut und auch für Tapsi und Taja war
es das erste Gelege ihres Lebens soweit ich weiß. Alles was ich über die Nymphensittichzucht weiß, habe ich mir angelesen, da ich keinen Züchter persönlich kenne. Meine Intention war es jedoch
auch hier einen Nachfahren von meinen Süßen zu haben, damit von ihnen stets etwas bleibt, wenn sie einmal ins Regenbogenland gehen. Ich wusste, dass die Hähne sehr territorial und aggressiv
werden können in der Brutzeit, hätte mir aber nie vorstellen können, dass mein sanfter Tapsi zu so einem Kampfschlumpf mutieren kann. Wirklich ein krasser Gegensatz zu den Wellis, was natürlich
auch Einfluss auf die von mir sonst so geschätzte Nistkastenkontrolle, das Durchnummerieren der Eier, und das genaue Dokumentieren des Legedatums hatte. Selbst das Futter-und Wassernapfwechseln
erwies sich als Herausforderung, da Tapsi schneller angriff, als man gucken konnte.
Taja und Tapsi haben jedoch ihre erste Brut wirklich mit Bravour gemeistert, kein Nichtversorgen, kein Rupfen. Leider musste Pupsi als Einzelkind aufwachsen, was vor allem mir ein wenig Sorge
bereitete, nur mit den Eltern ist ja schon etwas langweilig für ein Jungtier, sie sind ja doch eine lange Zeit noch verspielt. Somit begann ich bereits nach einem anderen Jungvogel Ausschau zu
halten, als Pupsi rund 5 Tage alt war. Mein Mann wünschte sich einen Weißkopfnymphi, was natürlich die Suche noch einmal etwas weiter einschränkte…Letztendlich stolperte ich über eine sehr
sympathische Anzeige aus Cloppenburg von einer jungen, sehr firmen Züchterin, die ihre Tiere auch AZ beringt. Ein wunderhübscher kleiner Weißkopfschecke suchte ein neues Zuhause mit Artgenossen
und Freiflug. Die Anzeige war schon länger online und viele hatten sie sich angeschaut, aber ich dachte ich versuche einfach mein Glück und berichtete von unserem Einzelkind, zeigte Bilder vom
Wintergarten und schickte einen Link zu meiner HP.
Der kleine Samu (so haben wir ihn getauft) wuchs ebenfalls als Einzelkind auf, da sein Vater während der Brut verstarb und die Henne die Kleinen nicht mehr versorgte. Samu hatte noch ein
Geschwisterchen, das leider durch das Nichtversorgen ins Regenbogenland flog. Die Züchterin nahm sich seiner an, und er wuchs zu einem wunderschönen Burschen heran (sie machte auch einen
DNA-Test, das Ergebnis erhielten wir als er schon bei uns war, sie vermutete jedoch a.G der Vererbung bereits, das er ein Hahn ist) und letztendlich entschied sie sich für uns, was uns riesig
freute. Mein Mann holte Samu an einem Mittwoch ab und bestaunte vor allem ihre wunderschöne Außenvoliere. Am Folgetag hatte ich einen Eingangscheck bei meiner Vkta. Er war tip top, Abstriche
waren negativ und sie war sehr zufrieden mit seiner toll entwickelten Muskulatur. Also stand dem Kennenlernen der Hottentotten nichts mehr im Wege. Täglich dehnten wir die Ausflüge in den
Wintergarten aus, wo er inzwischen den ganzen Tag verbringt.
Lediglich abends sitzt er bei uns und schaut mit Fernsehen, und auch zur Hausaufgabenzeit leistet er meinem Sohnemann gern Gesellschaft. Die beiden haben wirklich einen Narren aneinander
gefressen, und mein Mann steht bei ihm auch hoch im Kurs. Ich eher weniger, da ich die böse Tante bin die ihn zum Tierarzt geschleppt hat, Verbote ausspricht und ihn abends in den Käfig setzt
hihihi. Samu und Pupsi bringe ich auch immer öfter zusammen und hoffe, dass beide eines Tages Kumpels werden und meinen Plan aufgehen lassen. Samu muss halt nur lernen, das er ein Nymphensittich
ist. Pupsi ist am Montag mit genau 4 Wochen aus dem Nistkasten, gut so ganz freiwillig glaube ich nicht, da haben Mama und Papa etwas nachgeholfen, da sie eine erneute Brut anstreben, prompt lag
nachmittags bereits das erste Ei. Er wird allerdings noch wunderbar von Papa versorgt.
Das waren nur mal ein paar Schnappschüsse von Samu aus den ersten 2 Wochen und ein paar Bilderchen sind auch mit Pupsi zusammen dabei. Es macht einfach so viel Freude mit all unseren befiederten Mitbewohnern und ich möchte keinen von ihnen missen. Neben unserem Nymphensittichzugang waren in den letzten Monaten auch noch insgesamt 3 Wellis hier eingezogen. Einmal 2 Burschen aus der Molfseeecke, die wir nach einem Besuch des Freilichtmuseums mitgenommen haben und 1 etwas betagter Herr mit leichtem Arthroseleiden namens Charly. Da wir aber ja vorhin noch bei dem Thema Nachwuchs waren, fange ich mit den beiden Molfseeherren an. Unsere Herrenriege hier bei den Hottentotten schafft es ja größtenteils nicht die Damenwelt von sich zu begeistern, bzw. versucht es nicht einmal…Die Herren leben frei nach der Devise es gäbe nur wahre Freundschaft und l‘amour unter Männern. Meine heiß geliebten TCB‘s Poseidon und Morpheus hatte ich daher schon zeitweilig in Sigfried & Roy umbenannt… Bei den 2en ging es so weit, dass sie einen herumstehenden, freien Nistkasten als ihr ultimatives Liebesheim auserkoren hatten. Da wurde sich gegenseitig bebalzt, geknutscht, einer durfte die Damenrolle übernehmen, saß dann entsprechend im Nistkasten und wurde vom jeweils anderen gefüttert…Ich dachte wirklich, ich bin hier im falschen Film und mit dem Futter stimmt etwas nicht.
Hier schien alles durcheinander, ob nun die Herren untereinander, und ebenso die Über-und Unterschätzung der eigenen Körpergröße. Denn nachdem ich den großen Nymphensittichnistkasten auf die Nymphivoliere gestellt hatte, wechselten die beiden zu eben diesem Kasten, und Nymphensittichdame Taja erschien Tapsi in all seiner Verliebtheit wohl so zart und grazil zu sein, dass er glaubte für sie nun den Wellensittichnistkasten bewachen, verteidigen und bearbeiten zu müssen… Selbstverständlich habe ich das auf Bildern für euch festgehalten, denn sonst würde ich es mir ja fast selbst nicht glauben. Und ich saß meist nur kopfschüttelnd und ungläubig im Wintergarten da und strich innerlich schon die Chancen auf Hottentottenküken für 2024. Denn sowohl nei Sam und Dei, als auch bei Hera und Ares sah es alles andere als rosig aus, Obwohl rosig waren die Eier dieser beiden Paare schon, jedoch blieben sie es auch, sprich unbefruchtet, Bei Wellensitticheiern müsst ihr wissen, wirkt die Schale anfangs leicht rosig, sind die Eier jedoch befruchtet, so verändert sich der Farbton nach und nach in ein kräftiges Weiß.Woran lag es bei diesen Paaren? Sam war definitiv zu alt und schoss entweder nur noch mit Platzpatronen oder aber bekam den Tretakt nicht mehr bis zum Ende hin. Bei Ares und Hera war ich fest davon überzeugt, dass er der "Übeltäter" war...statt seine Holde wie notwenig auf einem Ast zu besteigen, versuchte er es stets in seiner Aufregung und im Eifer des Gefechts auf dem Nistkasten selber, oder gar auf dem Volierenboden... Nun aber zu den versprochenen Bildern unseres verrückten Nistkastendurcheinanders.
Welch ereignisreiche und stressige Wochen liegen wieder einmal hinter uns...Da ist doch schon glatt wieder 1 Monat seit den letzten News vergangen, ich weiß beim besten Willen nicht, wo die Zeit so schnell hin fliegt. Bin mal gespannt wie lange ich für diese News brauchen werde, komm ja stets nur zwischen Tür und Angel mal zum Schreiben. Heute fange ich mal mit meiner schönen Hera an, wie ihr anhand des Bildes sehen könnt, hat sie sich ihren Götterpartner anscheinend ausgesucht, geworden ist es der schöne TCB Ares. Gut, sie hat ihn mit ihrer bestimmenden Art etwas zu seinem Glück genötigt, aber was soll‘s. Inzwischen ist auch er Feuer und Flamme für seine Holde. Zumal sie unter den Welliherren hier in etwa den Begehrtheitsgrad besitzt, wie meine Amy von früher *lach*. An ihr scheint etwas zu sein, was die Herzen der Herren höher schlagen lässt. Amüsiere mich auch köstlich, wenn ihre königliche Hoheit auf der Korkröhre im Käfig sitzt, umringt von 3-4 Herren, die ihr andächtig lauschen und sie einfach nur anzuhimmeln scheinen. Davon hab ich leider kein Bild, da die Männer dann immer Reißaus nehmen, zu schade. Ares und Hera sind viel gemeinsam unterwegs im Wintergarten, und nur zu gern untersucht die Königin die Korkröhre auf dem Nymphensittichkäfig. Einmal schaute sie von einem Ende so lustig hinein, und ich wollte versuchen, vom anderen Ende her ein Bild zu schießen, aber Hera durchschaut alles und jeden, und so hüpfte sie auf er Korkröhre in meine Richtung und schwupp saß sie auf meinem Handy. Da hab ich ziemlich doof aus der Wäsche geschaut und feierte innerlich gleichzeitig meinen Reichsparteitag, da sie ja komplett scheu ist. Angriff ist die beste Verteidigung scheint ihr hier die Devise gewesen zu sein. Denke zwischen uns beiden entsteht da ein Band des Vertrauens, und wer weiß wie zutraulich und mutig sie noch werden wird. Eines ist jedoch sicher, hätte ich sie von Küken auf an gehabt, wäre sie sicher eine super zutrauliche und dem Menschen zugewandte Wellensittichdame geworden. Hier einmal die beiden bei ihrer Korkröhrenbeschlagnahmung.
Huch, da sehe ich gerade glatt selbst, dass es sich auf dem beiden äußeren Bildern nicht um Ares, wie in der Mitte, sondern um Poseidon handelt. Die sehen sich aber auch einfach mal verdammt ähnlich. In der Mitte jedoch thront sie mit ihrem Ares auf der Korkröhre. Dieser Ort ist der neue Hotspot, vor ein paar Tagen mimte Hera hier die brütende Henne. Wollte wohl mal austesten, ob ihr der Schuh passt :-P Natürlich liebevoll umsorgt von Ares, der jedoch wie immer reiß aus vor der Kamera genommen hat…tzzzzz…. Will wohl Beweisbilder vermeiden der Witzbold. Werde mir für den Frühling hier nochmal eine Gartengarnitur oder ähnliches in den Wintergarten stellen, um das ganze Treiben hier entspannt und gemütlich betrachten zu können. Außerdem kann man dann so auch viel netter mit Hottentotten-Besuchern dort mal einen Kaffee oder Tee genießen. Zudem interessiert mich auch brennend, wie die Bande darauf reagiert. Meine ehemaligen Hottentotten fanden es damals im Wellizimmer in Hamburg immer zu toll, wenn ich bei ihnen saß und turnten auf meinem Laptop und mir herum. Vermisse meine Alten und diese Zeiten so, so sehr…
Links seht ihr Ares, wie er sich mal wieder vor der Kamera aus dem Staub macht ;-), in der Mitte ihre königliche Hoheit und auf dem rechten Bild schaut Zeus mal nach dem Rechten. Ich bin schon wahnsinnig gespannt, ob es mit Nachwuchs bei den beiden klappen wird in diesem Jahr, und hibble den wärmeren Temperaturen entgegen. Überhaupt wird es einfach wieder schön kleine Hottentotten hier aufwachsen zu sehen, und wie immer kommen sie dann nur in allerbeste Hände. Davon werde ich auch niemals abweichen. Ein- oder zweizeilige Mails wie " Was kostet ein Vogel" oder "Ich will einen handzahmen Vogel kaufen" oder am besten noch einen nestjungen Wellensittich, werden gar nicht erst beantwortet. Wünsche mir da schon ein paar nette Zeilen, in denen sich zukünftige Hottentottenbesitzer nett vorstellen und ich mir ein Bild vom zukünftigen Zuhause machen kann. Und auch nur für den Anfang gebe ich keines meiner Kleinen in Einzelhaltung. Es muss mindestens 1 Artgenosse vorhanden sein! Solche Mails kommen, trotz meiner Hinweise auf der Abgabeseite leider immer und immer wieder, und das zeigt mir dann nur, dass diese Leute hier nichts gelesen haben, was ich sehr schade finde. Lieber behalte ich die Kleinen dann etwas länger, oder sie bleiben ganz hier, ehe ich solchen Menschen ein Tier von mir gebe, oder eines meiner Tiere ihr Leben in Einzelhaft fristen lasse.
So bin etwas abgeschweift vom eigentlichen Thema, sorry, aber mich ärgert sowas einfach immer wieder maßlos. Kommen wir zurück zu Hera und ihrem Göttergatten Ares. Wie einige von euch, die sich mit Vererbungslehre beschäftigen wissen, wird der Farbschlag von Ares (Texas Clearbody) geschlechtsgebunden vererbt. Heißt die weiblichen Nachkommen sollten alle TCB werden. Und die männlichen glaube ich werden Normal und spalten in TCB und Lacewing (bedeutet, sie tragen die Anlagen unsichtbar dafür in sich). Gut aber meine Vererbungskenntnisse sind jetzt auch noch eher solala. Ich lass mich einfach mal überraschen, aber die Hennen sollten definitiv TCB werden. Zuchtbuch liegt jedenfalls schon bereit, da trage ich ja alles stets akribisch ein. Drum wäre es für mich auch interessant von Hottentottenbesitzern später zu erfahren, wie alt die Kleinen wurden und ob es zu irgendwelchen Tumorerkrankungen oder, oder, oder gekommen ist. Letztendlich ist mein Wunsch, einfach gesunde und langlebige Wellensittiche zu züchten, die ihren Besitzern viele Jahre Freude bereiten. Und wieder kurz abgeschweift, herrje.... Nochmal zurück zu Hera. Hera ist hier ja unangefochtene Chefin, ziemlich mutig und extrem neugierig. Hirse nimmt sie auch schon fein aus der Hand und manchmal scheint es, als wolle sie gern zu einem, aber der letzte Mutfunke fehlt zumindest dafür dann doch. Lad euch einfach noch eine kleine Bildergalerie von ihr hoch.
Nur noch eines zu Heras Durchsetzungskraft und ihrem herrscherischen Gemüt. Selbst meine armen Nymphensittiche Tappsi und Taja haben sie hier als selbsternannte Chefin wohl oder übel akzeptiert. Sobald sie angewalzt kommt, sehen sie zu, dass sie Land gewinnen *lach* und man sieht an ihrem Blick gleich was sie denken :" Oh Mist, da kommt die Krawallschachtel schon wieder, nichts wie weg!" Sitzen sie irgendwo, wo Hera gerade hin will, geht sie in den Angriffsmodus und verscheucht sie. In meinem Kopf höre ich dann immer diese Melodie vom weißen Hai :-P Dazu passende Bilder folgen jetzt.
Auf dem mittleren Bild sehr ihr, wie Madame in den Angriffsmodus a la Weißer Hai geht. Während ich hier so vor mich hin schreibe, sitze ich in meinem gemütlichen Ohrensessel und beobachte durch die große Fensterfront das Treiben der Hottentotten im Wintergarten. Nebenbei erzählt mein Rentner Loui hier im Wohnzimmer ein wenig, und da Babymann schläft, herrscht hier ausnahmsweise mal entspannte Stille, herrlich. Kommt ja selten genug vor, doch diejenigen von euch, die Kinder haben wissen, was ich meine ;-P Aktuell scheinen mir hier die Frühlingsgefühle die Hottentotten voll und ganz im Griff zu haben. Luke und seine Violette (Tochter von Loui, Enkelin von meinem geliebten Calli und Lolly) sind permanent in de Gänge, was auch sehr gekonnt und professionell ausschaut. Ebenso Sunny und Leyla, mit dem Unterschied, dass sie sich dazu die wackeligen Weidenäste an der Wintergartendecke ausgesucht haben, was entsprechend nicht ansatzweise funktioniert und Sunny ständig das Gleichgewicht verliert und einen Abgang nach dem anderen macht. Denke diese Problematik entfällt dann irgendwann, wenn sie in die Zuchtvoliere ziehen dürfen und entsprechend stabile Liebesäste haben :-D Mal schauen, ob und welche Küken bei diesen 2 Paaren fallen werden. In jedem Fall sind die zukünftigen Eltern jeder für sich wunderhübsch. Hier mal eine kleine Bildergalerie der 4. Luke krault seine Violetta ja immer gaaaaaaanz liebevoll und wenn man ihr Gesicht dabei betrachtet, könnte man glatt meinen sie lächelt glückselig.
Violetta erinnert mich jedes Mal, wenn ich sie sehe, an ihre Oma Lolly. Lolly war die einzige Henne, die einem nicht bei Fingerkämpfen und Co die Hand aufs übelste malträtiert hat. Sie war stets vorsichtig und hat mich ihr Lebtag nie gebissen. Da hingegen sind ihre Enkeltöchter die geborenen Kneifzangen *lach*, manches Mal fällt der Apfel doch seeehr, seeeeeeehr weit vom Stamm :-D Was war das immer ein Gemecker, wenn ich den Nistkasten zur Kontrolle geöffnet habe....Obwohl man optisch das Geschlecht der 3 noch nicht erkennen konnte, war mir anhand des Gezeters klar, dass es alles durch die Bank weg Hennen sein müssen. Schon lustig, dass man zwischen Tier-und Menschenwelt solche Parallelen erkennen kann. Unsere kleine Leyla hat sich hier als wahre Ausbrecherkönigin erwiesen. Eines morgens vor ein paar Tagen flog sie freudig durch den Wintergarten, obwohl ich am vorigen Abend ganz genau kontrolliert hatte, dass alle Hottentotten in ihrer Voliere sind. Hmmmmm, dachte ich bei mir und die einzige Möglichkeit hierfür erschien mir der Einschub für das Kotgitter zu sein (diese verwende ich grundsätzlich nicht, da ich sie überflüssig finde und die Monster am Boden mit Näpfen gefüttert werden). Also hier mal auf die Lauer gelegt, und es dauerte nicht lange, da gab sie ihre Ausbruchskünste an eben diesem Bereich zum Besten. Hoffe es wird ihr bald zu doof und sie merkt, dass sie dann halt nicht mehr wieder rein kommt, denn umgekehrt funktioniert dieser Weg leider nicht.
Am Wochenende stand hier alles unter dem Großreinigungsstern, jedes Wochenende tauschen wir das Buchenholzgranulat aus und schrubben die Käfige und Spielplätze im Teamwork. Mein Mann, meine 4,5 Jahre alte Tochter und ich. Mein Großer hat da leider immer eher nur das 5-Minuten-Durchhaltevermögen, und das war es dann. Doch selbst nur zu 3 kommen wir zügig voran und es macht Spaß. Zwischen 1,5 und 2 Stunden sind wir in Action, und danach strahlt alles wieder und der Geruch frischen Buchenholzgranulats erfüllt den Wintergarten, das liebe ich ja immer. Leider hält das ganze ja nie sonderlich lange vor bei den kleinen Kotbombengeschwader. Wäre schon praktisch, wenn Wellis wie Hamster Nagertoiletten benutzen würden, hach das wäre was, bleibt allerdings nur frommes Wunschdenken. So schön sauber und frisch sah es nach unserem Putzvormittag aus.
Ansonsten erweisen sich meine Kinder hier als kleine Welliflüsterer, ganz geduldig und mit viel Ausdauer verteilen sie hier Leckerchen wie Kolbenhirse. Dafür habe ich extra 2 Sitzhocker im Wintergarten, die sie sich an die Spielplätze und Anflugklappen schieben können, um hoch genug zu kommen. Doch selbst damit muss sich meine kleine Maria ganz schön strecken, um den Wellis die Kolbenhirse hin halten zu können. Bis zum letzten Hirsekorn bleibt Maria dort mit hochgestreckten Armen stehen, würde ich nicht aushalten, wenn ich ehrlich bin. Und mein Großer hatte gestern tatsächlich die Ehre meine Nymphensittichhenne Taja zu kraulen, was eigentlich nur die Hottentottenmuddi darf. Er hatte von mir die Erlaubnis in meinem Beisein, die beiden auf der Hand aus der Voliere zu holen. Mit Taja fing er an, doch statt auf seine Hand zu steigen, hielt sie ihm sogleich den gesenkten Kopf hin, womit sie stets zeigt, los kraul mich. Zu niedlich und welch Vertrauensbeweis. Somit konnte er zum ersten Mal in seinem Leben ein Vögelchen kraulen und mir schien, dass Taja damit sehr zufrieden war und Sohnemann natürlich glückselig. Leider hatte ich da mein Handy noch nicht parat, erst beim Füttern mit Hirse, wie gern hätte ich davon einen kleinen Schnappschuss gemacht für euch. Doch vielleicht schaffe ich es ja beim nächsten Mal. Hier ein paar Bilder ohne Gesicht der kleinen Welliflüsterer.
Finde es so schön und wichtig, wenn Kinder mit einer Bindung zu Tieren aufwachsen und lernen, dass es viel Geduld und Liebe braucht ( und Kolbenhirse) sich ihr Vertrauen zu erarbeiten und später auch zu festigen. Ich würde euch ja so gern den ein oder anderen Hottentotten hier auch noch mit Bilderchen zeigen, doch die meisten benehmen sich der Kamera oder dem Handy gegenüber, als würde ich eine Schrotflinte auf sie richten :-D Beispielsweise unsere kleine Minirakete Napoleon (der kleineste Welli den wir hier rum düsen haben, daher der Name), er ist tagtäglich zusammen mit Sunny der erste der aus der Voliere schießt, schnurstracks zum Fensterspielplatz und wehe ich komme mit der Kamera, wie der Blitz jagt er auf und davon. Dabei ist er so ein lustiger kleiner Charakterwelli, ein hübscher TCB, der gerade wie ein Stachelschweinchen ausschaut, dank der Mauser. Mein Mann hatte sich ihn ihn verguckt, beim dem Züchter von dem wir auch meinen großen Goliath haben. Auch die Kinder durften sich dort jeder einen Welli aussuchen. Maria entschied sich für Sterni (Hahn) und Noah für Weißi (Henne). Wenngleich ich Noah bat sich einen anderen Wellensittich auszusuchen, aber auf Mama hört man ja konsequent nicht. Mein Bauchgefühl sagte mir einfach, die ist nicht zu 100% fit.
So war es dann auch letzten Endes. 3 Wochen Quarantäne später ging es in die Gruppe. Zunächst alles ok, dann jedoch begann sie immer zu plustern, schlief viel, die Augen waren ständig eher mandelförmig, und auch war sie kaum bis gar nicht aktiv. Also ab zu VkTa. Abstriche und Kotprobe waren negativ, einzig Megas wurden in hoher Anzahl gefunden. Da ich aber davon überzeugt bin, dass inzwischen alle Wellis diese Mistdinger in sich tragen, ist dies für mich nicht das große Drama. Zudem war sie wohl arg brutig, Beinchen im Hüftbereich etwas weiter auseinander a.G. dessen und man fühlte ebenso, dass dieser Bereich sich weicher als normal anfühlt. Gewichtstechnisch, war aber alles super mit 47g. Seither wohnt Madame im Wohnzimmer im Krankenkäfig (von hier kann sie den kompletten Wintergarten und somit ihre Kollegen überblicken), erhält Vitamine und muss 2x am Tag Amphomoronal eingegeben bekommen. Findet sie natürlich mega ka.... Aber was sein muss muss sein. Biete ihr die Spritze ja auch immer am Käfig an, damit sie sie selbst nehmen kann ohne Fangen, wie mein Leo Löwenherz damals, aber das schnallt sie nicht :-P und wenn sie könnte würde sie mir wahrscheinlich die Mittelfeder zeigen *lach* Naja, müssen das Spielchen ja nur noch 4 Wochen spielen.
Für die Medigabe fange ich sie jedoch mit Geschirrtuch ein, denn Weißi ist eine begnadete Meisterin darin sich in den kleinesten, mit dem Schnabel greifbaren mm Haut zu verbeißen *autsch*. Ich habe den Eindruck, dass es ihr schon wieder recht gut geht, so flink wie sie im Käfig unterwegs ist, und auch ihre Körperhaltung ist viel besser geworden, optimal wird sie vermutlich aber nie sein, und somit schließe ich eine Brut mit ihr gänzlich aus. Da müsste schon ein Wunder passieren und sie sich um 180 Grad drehen, was denke ich nicht geschehen wird. Immerhin hat sie diese extrem flache, ja fast waagerechte Haltung inzwischen abgelegt, und kommt langsam aber sicher in eine aufrechte Körperhaltung. Schauen wir mal, wie die Temperaturen in 4 Wochen im Wintergarten ausschauen, denn rüber setze ich sie erst, wenn es warm genug ist, denn von Warmhaltung kann man nicht von jetzt auf gleich in Kalthaltung gehen. Damit ihr Weißi mal sehen könnt hier 2 aktuelle Bilderchen von ihr, einmal Weißi bedröppelt und mit leidendem Blick ins Geschirrtuch gewickelt mit Amphoschnute und einmal im Käfig. Fotografieren lässt auch sie sich nur sehr ungern.
Eigentlich hätte ich euch noch so viele mehr zu berichten, aber das würde hier den Rahme sprengen. Nur eins noch, wir haben aktuell im beheizten Wohnkeller unseres Hauses eine große >30 Gruppe in Not geratene Vögelchen...mehr darf ich dazu leider nicht schreiben....ist doof und selbst ohne Namensnennung ist es mir ausdrücklich untersagt worden. Hierfür haben wir extra eine New Madeira Double mit Anbaukit gekauft, sowie eine hochwertige Birdlamp (der Raum ist zwar super hell und frisch renoviert und saniert, hat ein Fenster, jedoch benötgen die Tiere ja genügend UVA und UVB Strahlung. Seit 1,5 Wochen sind die kleinen Mäuse nun schon hier, mit 7 von ihnen ging es direkt ab zu Tierarzt, eine kleine Henne darunter, die ich wegen ihres gebrochenen Beinchens Hinkelotta getauft habe, hat nun ein dick bandagiertes Bein und für alle heißt es Bikinibeachbodydiät, da viele zu dick sind. Spielplätze haben wir aufgebaut und an der Kellerdecke Naturäste zum beknabbern und Beklettern aufgehängt. Dazu soll noch eine große Wühlkiste gebastelt werden und ein paar mehr Äste werde ich gwiss noch über die Voliere hängen, hoffe ja immer noch auf etwas Korkenzieherhasel. Die Voliere habe ich komplett mit Natürästen ausgestattet und auf zu viel Klimbimm verzichtet. Und nun ihr Lieben werde ich mich mit einer Bildergalerie des provisorisch hergerichteten Kellerwohnraumes von euch verabschieden und denke die nächsten News werden in ein paar Wochen folgen. Bis dahin passt gut auf euch und eure Flauschbällchen auf und freut euch auf den kommenden Frühling.
Eure Nadine
Hallo ihr Lieben, viele, viele Jahre war es still um mich und meine fliegenden Hottentotten...Es brennt mir schon seit Ewigkeiten unter den Nägel einmal wieder Hp News zu verfassen und euch auf den neusten Stand zu bringen... So vieles ist in den vergangenen Jahren, seit es immer stiller hier wurde und ich letztendlich gänzlich von der Bildfläche verschwunden bin, passiert. Die Kurzfassung findet ihr in der Rubrik "Über mich". Einige Hottis musste ich noch in meiner Zeit in HH abgeben, da mein damaliger Partner starken Druck aufbaute während der Schwangerschaft quasi "Viecher los zu werden" wie er es nannte, damit Platz für´s Baby da ist...Ja es gehören immer 2 dazu, stimmt, jedoch war ich nicht in der Lage mich gegen ihn durch zu setzen, mit den Tieren allein eine geeignete Wohnung in Hamburg zu finden, könnt ihr euch ja denken, brauchte ich gar nicht erst versuchen, und ich wollte einfach, dass quasi alles wieder gut wird.... Wie ihr seht wurde es das nicht, die Geburt meines Sohnes hat damals so vieles in meinem Denken und Handeln verändert.
Da die Streitereien immer mehr wurden, die bösen Worte mit denen ich mich beleidigen lassen musste immer schlimmer, kam bei mir ein Umdenken. Aus "Du hast dir dein Bett gemacht, nun musst du darin schlafen Nadine" wurde, "das Leben ist so ein kostbares Geschenk, man sollte es so glücklich wie möglich verbringen, es ist ein Wunder, dass es jeden von uns gibt, und möchte ich irgendwann am Ende meines Lebens einmal sagen müssen, warum hast du dein Leben nicht glücklich gelebt?" Und vor allem wollte ich meinem Sohn das Drama seiner Eltern ersparen, ersparen zu verstehen was der Papa da zur Mama sagt und die Mama immer weinen zu sehen. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Der Tag an dem ich den Schlussstrich zog gipfelte in einem Polizeieinsatz, damit hätte ich niemals gerechnet. Mehr muss ich denke ich nicht erklären. Innerhalb kürzester Zeit musste ich meine 7 Sachen packen, schweren Herzens meine Katzen vermitteln, da es bei meiner Familie nicht genügend Raum gab und auch mein Vater hatte einen Jagdhund, also gänzlich ungünstig. Nie hätte ich gedacht jemals so entscheiden zu müssen zum Wohle von mir und meinem kleinen Babymann.... Meine Familie unterstützte mich aus Leibeskräften und es ging zurück in meine alte Heimat Husum -die graue Stadt am Meer- nach der ich mich schon sehr lange zurück gesehnt hatte. Den ersehnten Frieden gab es natürlich die ersten Jahre nicht, ein Gerichtstermin folgte dem nächsten usw.
Dennoch kam ich mit Kind und meinen Hottentotten nach und nach in meiner alten-neuen Heimat an, fand schnell eine eigene Wohnung, was ich nicht zuletzt meinem Bruder zu verdanken hatte, der der netten Dame der Wohnungsgenossenschaft eine Frikadelle ans Ohr gesabbelt haben muss. Ein Wunder dass ich die erste Wohnung bekam auf die ich mich bewarb, denn auch hier in Husum ist der Wohnungsmarkt ähnlich wie in Hamburg stark umkämpft. Der Vormieter meinte die Wohnung habe ihm Glück gebracht und mir würde sie auch Glück bringen. Wie Recht er doch hatte...als ich später auszog meldetet ich mich mit dem Wunsch bei der Wohnungsgenossenschaft, sie sollen bitte jemanden für die Wohnung nehmen, den das Glück verlassen zu haben scheint, auch wenn es merkwürdigt klingt, denn mir hat die Wohnung, wie auch schon meinem Vorgänger Glück gebracht...Und was soll ich sagen, sie haben sich da wirklich ein Herz gefasst, eine einzige Besichtigung einer jungen Frau gab es, die nachher weinend auf meinem Sofa saß und mir ihre Geschichte erzählte, und auch heute stehen wir uns immer noch sehr nahe und sind eng befreundet. Das sie die Wohnung bekam , muss ich ja sicherlich nicht extra sagen und das diese auch ihr Glück brachte, so verrückt dies auch klingen mag.
Letzten Endes kann ich aber guten Gewissens sagen, dass auch all das schlimme Erlebte ein Gutes hatte, denn erlebt man nichts dergleichen, weiß man das; was man bekommt; auch nicht so zu schätzen. Und jene Dinge die wir erleben, formen uns erst zum dem Menschen, der wir sind. Daher bin ich heute damit im Reinen, was geschehen ist und bin dankbar für alles was ich habe. Inzwischen bin ich glücklich verheiratet mit einem alten Schulkameraden aus meiner Abiturzeit, wir haben noch 2 weitere Kinder bekommen und leben in einem wunderschönen kleines Häuschen in einer ruhigen Seitenstraße mit Garten und allem was dazu gehört. Insgesamt 25 Wellensittiche leben inzwischen wieder hier bei uns (nachdem alle anderen Hottis mit der Zeit leider über die Regenbogenbrücke geflogen sind), 2 Nymphis namens Tappsi und Taja, sowie eine zauberhafte kleine Havaneserhündin, unsere Emma oder auch Emmchen genannt. Von den alten Hottentotten leben noch 2, nämlich mein lieber Loui (Sohn von Calli und Lolly) sowie Sam, diesen kennt ihr jedoch nicht, da er damals als Minibabyküken noch im Nistkasten mit nach Husum nahm. Hier mal ein Bild von Sam.
Eigentlich hat Buttschi damals die Küken aufgezogen, doch da bei der Brut ein wilder Ducheinander herrschte, gehe ich stark davon aus, dass er Kuckugskinder aufgezogen hat....Denn Sam sieht mir eher nach Meister Schredder, meinem Schwerenöter aus *lach*. Leider kann Sam seit einem Flugunfall nicht mehr fliegen. Vor ein paar Jahren hatte ich hier eine kleine Spatzendame, die aus dem Nest gefallen war, aufgezogen und diese Madame hat es geliebt mit den Wellis um die Wette zu fliegen und diese auch ab und an mal zu jagen, wenngleich sie bedeutend kleiner war als die Wellis. Sie wich der Scheibe gekonnt aus, in dessen Richtung sie ihr Opfer jagte, doch Sam flog dagegen und ist seither Fußgänger. Piiiep war ein wahrer kleiner Teufelsspatz.
Ich muss mal schauen, ob ich bei Zeiten noch ein paar Bilderchen von ihr raussuchen kann. Mein kleines Päppelkind und nicht auswilderbar, da körperlich eingeschränkt, und hier gab es niemanden, der sie so nehmen wollte Herrje, ich bin wirklich raus aus dem Flow die HP News zu schreiben, muss mich da wohl noch einige Zeit wieder hineinfuchsen, Es gibt so viele Dinge von denen ich zu berichten habe und ich weiß nicht recht sie in eine passende Reihenfolge zu bringen. Vielleicht zeige ich euch zunächst einmal wie unsere Hottentotten nun leben? Sie bewohnen nun einen über 30m2 großen Kaltwintergarten, selbstverständlich mit ganztägigem Freiflug. Die Nymphis haben eine geräumige Madeira Double und die Wellis die Palace II von Montana. Hier mal ein paar aktuelle Bilder. Über die Kleinanzeigen bekam ich vor Kurzem ganz viele schöne Weideäste gespendet, die ich jetzt immer an die Decke des Raumes hänge.
Ich merke gerade, ich sollte definitiv noch ein paar Bilder mehr bei Tageslicht machen und nicht am Abend bei so grottiger Beleuchtung...kommt auf meine To Do Liste. Man sieht das so mit den schönen Ästen gar nicht richtig. Aber wie ihr sehen könnt haben wir auch den schönen Vogelkletterbaum, den meine Bande aber kaum nutzt. Seit sie die große Voliere haben sind sie so unglaubliche Heimscheißer geworden, die kaum heraus fliegen. Verstehen tu ich das beim besten Willen nicht. Ausgenommen Sunny und Leyla düsen immer sofort heraus und machen den Wintergarten mit meinem Nymphensittichpaar unsicher. Leyla und Sunny zogen vor über 3 Wochen hier ein, samt ihrem alten Bauer, der nun der neue Quarantänekäfig ist. Wir haben sie bei den Kleinanzeigen durch Zufall gefunden, an dem Tag, als ich meinen kleinen alten Hottentotten Chico a. G. schwerer Gicht einschläfern lassen musste.
Ich selbst hatte noch nie Gicht bei einem Wellensittich gesehen und dachte zunächst an irgendwelche Geschwüre, wie Sohlenballengeschwür, wenngleich ich mir beim besten Willen nicht erklären konnte, wo diese zum Teufel her kommen sollten. Da der häufigste Grund hierfür ja falsche und einseitige Sitzstangen sind und bis auf 2 sehr dicke Holzstangen, haben die Wellis ausschließlich Natursitzäste in den unterschiedlichsten Dicken in der Voliere. Als er begann vermehr auf dem Bauch zu liegen, schnappte ich ihn mir kurzerhand und schaute mir seine Füße mal genau an. Habe ein Bild gemacht und es meiner VKTA hier in NF Frau Dr. Budde geschickt. Hier einmal ein Bild für euch, damit ihr eine Vorstellung davon habt.
Noch am selben Abend erhielt ich Antwort samt Termin am Folgetag Dienstag um 11:30. Sie vermutete eine Gicht, anhand Sichtdiagnose. Jeden 2. Dienstag habe ich Klavierunterricht, also musste ich etwas umdisponieren und bereitete alles vor. Meine Tochter ließ ich direkt daheim und nach dem Klavierunterricht (meine Mama passt dann immer auf den Babymann auf und macht mit ihm einen ausgedehnten Morgenspaziergang) brauste ich nach Hause, sammelte flott die Kids und Chico ein und sauste gleich weiter Richtung Bordelum.
Sophie nahm sich Zeit und war wie immer super lieb und einfühlsam. Sie punktierte eines der gelben Knötchen um noch einmal sicher zu gehen, dass es Gicht und keine Entzündung war ( bei einer Entzündung käme geliches Sekret heraus, bei einer Gicht hingegen eine weiße „Paste“). Leider war das Sekret weiß, und sie erklärte mir, er habe starke Schmerzen und die einzige Behandlungsmöglichkeit wären tägliche Infusionen und ständiges aufstechen und leeren der Knötchen. Eine Tortour für ein so kleines Tier und a.G. seines für einen Wellensittich schon stolzen Alters von 10 Jahren, würde sie uns raten ihn gehen zu lassen… Puh damit hatte ich nicht gerechnet, ich war mit dem Gedanken, dass irgendwelche Cremes, Verbände oder Medikamente helfen würden, dort hin gefahren.
Somit entschieden wir uns schweren Herzens ihn gehen zu lassen. Wir blieben natürlich bei ihm und Maria durfte ihn während er einschlief streicheln und redete mit ihm… Mir Weichei liefen natürlich die Tränen, war Maria etwas irritierte, doch ich erklärte ihr, dass er nun zu Uroma in den Himmel kommt und keine Schmerzen mehr haben muss und wir Erwachsenen, auch wenn wir wissen, dass es das Beste ist, trotzdem traurig sind und manchmal weinen müssen. Sophie fragte uns unterdessen, während sie ihre Helferin bat mir Taschentücher zu reichen, ob er eine Freundin hatte.
Dies bejahten wir und sie sagt ganz lieb, das Mittel soll schöne Träume machen und er fliege mit ihr in diesen gerade fröhlich durch die Gegend….und noch mehr Tränchen bei der Hottentottenmutti…. Da ich voll beladen war mit Baby, Taschen und Co brachte sie uns lieberweise noch zum Auto. Natürlich haben wir Chico mitgenommen und werden ihn unterm Apfelbaum, unter dem all meine Hottis ihr Grab haben, beerdigen.
Mein kleiner Drops sah so friedlich aus nachdem er eingeschlafen war, so gelöst und endlich schmerzfrei. und dennoch, ihr kennt es ja selbst, tut es einem in der Seele weh, sie gehen lassen lassen zu müssen, unsere kleinen geliebten Flauschebällchen. Wie es so oft im Leben ist, liegen Freud und Leid nah beieinander. Ich lenkte mich mich Volierenputz ab und stellte eine Suchanzeige nach Naturästen für die Wellis bei den Kleinanzeigen ein. Vorne werden einem doch am Anzeigen vorgeschlagen mit Bildern und da sah ich Sunny und Leyla aus Neumünster, promt schrieb ich ihre Besitzer mit Bildern unseres Wintergartens und Welliheims an und bekam schnell Antwort.
So liebe Menschen, denen das Wohl ihrer beiden sehr am Herzen lag. Sie lebten dort mit ganztägigem Freiflug und gingen nur nachts in ihre wirklich schöne Voliere. Glücklicherweise entschieden sie sich für uns, und bereits am nächsten Tag führ mein Mann nach Neumünster und holte sie mit all ihrem Hab und Gut ab. Inzwischen, nach der Quarantänezeit, wohnen sie bei den anderen Hottentotten in der Palace II , und ihe alte Voli ist nun unsere neue Quarantänevoliere und passt optisch, im Gegensatz zum alten Krankenkäfig, perfekt zu den vorhandenen Volieren.
Hier einmal 2 Bilder von Sunny und Leyla. Links ist der rezessive Schecke Sunny zu sehen und auf dem rechten Bild Leyla ( Spangle in grau) mit unserem Salahadin (DF Sangle in blau). Denn als sie einzog, fing sie mit ihm erst einmal ein kleines Techtelmechtel an, zum Entsetzen des armen Sunny, der ziemlich doof aus der Wäsche schaute. Nach ein paar Tagen war dieses kurze Intermezzo allerdings wohl wieder erledigt *lach*, und die beiden scheinen wieder unzertrennlich wie eh und je und sausen gemeinsam durch den Wintergarten.
Wie der Name Kaltwintergarten ja sagt, herrschen dort kühlere Temperaturen. Nicht alle Hottentotten vertragen das, zumindest Rentner wie Loui nicht. Im vergangenen Spätherbst saß er plötzlich nur
noch auf dem Volierenboden, plusterte, schlief und magerte ab. Drum holte ich ihn kurzerhand mit seiner ebenfalls betagten Partnerin Lilly zu uns ins Wohnzimmer. Ich dachte es könnte die
Selbstheilungskräfte unterstützen, wenn sämtliche Energie dafür gebraucht werden könnte und nicht noch in die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur.
Normalerweise habe ich Wellis, sobald sich so gebarten wie er, immer verloren, Loui jedoch begann zu genesen und ist wieder ganz der Alte geworden. Putzmunter wie eh und je. Lilly ist im Verlauf
des Winters aber leider plötzlich verstorben und wir holten ihm zur Gesellschaft eine seiner Töchter vom vorletzten Jahr herein, Blue. Freu mich schon, wenn sie im Frühjahr endlich wieder zu den
anderen ziehen dürfen. Für den Fall der Fälle haben wir nun im Wohnzimmer immer 2 Krankenkäfige vom selben Modell für Renter oder kränkelnde Wellis parat.
Früher hatte ich ja größtenteils Hansibubis im Schwarm, ein paar Halbstandards waren auch darunter, doch ich wollte immer so gern mal ein paar Dickerchen haben, die sogenannten Standardwellis.
Als Geburtstaggeschenk zu meinem 40., ein paar Wochen vorher, schenkte mein Mann mir daraufhin meinen Goliath, ein Spangle in hellblau, von einem Züchter aus der Möllner Ecke, der mich ein
klitzekleines bisschen an meinen Lucky erinnert. So ein schöner stolzer Hahn und vom Wesen her ganz anders als die quirligen Hansibubis.
Na, ist das nicht ein hübscher Geselle? Hoffe er Schenk und irgendwann einmal Nachkommen, gut dazu muss er sich aber mal etwas mehr bemühen hier eine Dame zu bezirzen. Was nicht ist kann ja noch werden, ich hoffe einfach mal. Denn auch weiterhin bleibt unser Kredo „Kinder der Liebe“ bei den Hottentotten und *lach* Keine Zwangsverpaarungen! Und keine Inzucht um bestimmte Merkmale gezielt weiter zu züchten! Ich Zeit eich auch mal meinen Rest an Standards in der folgenden Bildergalerie. Mein Mann hatte die kreative Idee ihnen wegen ihrer Größe die Namen griechischer Götter zu geben, fand ich richtig gut. Der gelbe Lacewinghahn heißt Zeus, die weiße Lacewinghenne Hera, der TCB in grau Ares, der TCB in blauviolett Poseidon und der TCB in hellblau Morpheus. Wir haben auch noch eine kleinere weiße Lacewinghenne namens Selene und bei einem weiteren kleineren gelben Lacewing sind wir uns noch unsicher wegen des Geschlechts, daher gibt es da noch keinen Namen. Bei jungen Lacewings ist das nämlich überhaupt nicht so einfach das zu erkennen, zumindest für mich nicht. Bilder in der Reihenfolge Zeus, Hera, Ares zusammen mit Poseidon und zuletzt Morpheus.
Merke gerade, dass es kaum möglich ist mit 3 Kids, Haushalt und Tieren über 8 Jahre HP News nachzuholen. Für das bisher Geschriebene saß ich nun schon 3 Abende und über Tag immer mal wieder kurz,
wenn die Zeit es erlaubte. Wer ganz genau hinsieht, erkennt an meinem Titelbild auch einen Fauxpas der mir passiert ist, wie auch immer das geschehen ist. Vielleicht waren auch mal die
Kindergrabbelgriffel heimlich am offenen Laptop…Mein geliebtes Titelbild war plötzlich gelöscht, ich hab echt Zustände bekommen, da ich das Original nicht mehr wiederfinde. Lediglich einen
Screenshot konnte ich machen davon, da ich im Forum der lieben Maxi aus Bayern damals einen eigenen Threat über Nemo, den schwanzlosen Rainbow hatte.
Dieser Screenshot allerdings wirkt beim Hochladen, wie ihr sehen könnt, etwas verzerrt. Falls hier jemand mit IT Kenntnissen liest und einen Tipp hat, wie ich das beheben kann, immer her damit.
Mein Mann meinte schon, vielleicht sei es Zeit für ein neues Titelbild und irgendwie immer wenn ich was mit Fotos mache, passiert was *augenroll* ….aber das kann ich nicht, Nemo war stets und
soll immer mein Titelbildwelli bleiben. Ich und Technik… So langsam aber sicher nähern wir uns dem Ende der News, daher dann noch eine kleine Bildergalerie mit ein paar Impressionen von den
Hottentotten. Denke die News werde ich nur 1x im Monat schaffen, mir fehlt einfach die Zeit hier. Doch ich hoffe im Frühjahr/Sommer neben den Nymphen auch mal wieder das ein oder andere Wellipaar
ansetzen zu können und genügend Zeit zu finden sie liebevoll an die Hand zu gewöhnen, um nicht nur wilde Hottis zur Abgabe zu haben.
Zu guter letzt möchte ich euch noch von meiner letzten Brut im vergangenen Frühjahr berichten. Hier lief irgendwie nichts, wie es laufen sollte und sowas habe ich in all den Jahren zuvor noch nicht erlebt. Primär stand das Ganze schon plantechnisch unter einem schlechten Stern, wir hatten versäumt, dass wir in der Zeit, in der die Küken bereits geschlüpft waren, in unseren Urlaub mit einer befreundeten Familie nach DK sollten. Für die Versorgung unserer Hottentotten ist natürlich täglich jemand da, füttert sie und gibt täglich frisches Wasser. Sind jedoch Küken da, habe ich es grundsätzlich lieber, alles selbst zu kontrollieren und notfalls eingreifen zu können.
Der Laie, wie sollte er auch, erkennt Problematiken erst gar nicht oder nicht sofort und auch wenn ich schon so einige Bruten in meiner Hottentottenzeit in HH hatte, erkenne ich auch nicht alles sofort. Noch vor unserer Abreise fing die Henne urplötzlich an das jeweils jüngste Küken nicht mehr zu füttern.... Zuerst war es ein frisch geschlüpftes, da dachte ich noch ok, vielleicht hatte es etwas, nach dem 3. Küken jedoch, 1 Tag vor Abreise haderte ich ziemlich mit mir, Handaufzucht und die letzten 3 mitnehmen? Ihr wisste ja das ich gegen kommerzielle HAZ bin und dies selbst nur im Notfall machen würde. Habe mich noch mit einer befreundeten Zuchtkollegin besprochen und bereitete einfach alles vor für den Fall, dass noch eines stirbt.
Am Abreisetag schien alles ok, Kröpfe gefüllt, also sind wir, wenn auch mit etwas mulmigem Gefühl los. Dennoch stand in der Küche alles parat für den Notfall, denn mein Mann versprach mir, sollte nochmal was passieren, wenn wir in DK sind, fährt er sofort heim und holt die Kleinen zu uns, und dann ist es natürlich einfacher, wenn er nur alles einpacken muss. Kaum 2 Tage in DK kam der Anruf unserer Tiersitterin…wieder das Kleinste tot und Kropf leer. 3,5h Fahrt nach Husum und 3,5h Fahrt zurück nach DK, saß ich dann da abends um 23 Uhr und versuchte die beiden zum Füttern via Spritze zu bewegen. Dazu muss ich noch einmal kurz ausholen, wie wichtig mir war, dass sie überlebten.
Mein lieber Peter verstarb in der Nacht ihres Schlupfes. Wie 2 Küken aus einem Gelege schlüpften zur selben Zeit, fragt sich da manch einer von euch? Ja komischerweise, obwohl im Abstand von 2 Tagen gelegt. Jedenfalls wollte ich meine „Zwillinge“, wenn Hahn und Henne dann Luke und Leia nennen. Sage und schreibe 40 Minuten dauerte am Anfang eine Fütterung, pro Küken. Und zunächst war es nicht einfach die erforderlichen 10-15% des Körpergewichtes an Futter in die kleinen sturen Esel hinein zu bekommen. Das Ganze dann alle paar Stunden und nebenbei noch einen Säugling, der voll gestillt wurde und 2 Kids. Der Urlaub, war ergo kein Urlaub mehr und weiter entfernte Ausflüge waren für mich nicht mehr drin… Ich verstehe neben dem Aspekt fehlgeprägte, zahme Tiere zu bekommen auch nicht, wie man sich sowas freiwillig nur dafür antut?
Hier seht ihr Luke und Leia einmal am Tag ihres Schlupfes, sie sind stundentechnisch glaube ich um die 12h auseinander. Mit der Zeit freundeten sie sich mit ihrem Schicksal an und wie Geschwister nun einmal sind haben sie sich beim Füttern dann auch gegenseitig nichts gegönnt *lach* Da sind Wellikinder, den Menschenkindern mehr als ähnlich. Meine 2 Großen gönnen sich auch den Dreck unter den Fingernägeln nicht. Wieder Daheim, zogen sie irgendwann, als sie flügge waren, in einen kleineren Käfig, den wir bei uns in der Küche auf der Fensterbank stehen hatten. Wir alle, vorallem die Kinder hatten natürlich viel Freude an ihnen. Damit sie nicht fehlgeprägt werden und zügig von der Futterspritze entwöhnt wurden, holte ich meinen Loui dazu, von ihm sollten sie alles lernen, was das Wellensittichsein ausmacht und wie man Körnchen knackt.
Was soll ich sagen, natürlich hat Loui seinen Job ganz ausgezeichnet gemacht und nach wenigen Wochen durften alle 3 gemeinsam in den Wintergarten ziehen. Dadurch, dass ich sie nicht übermäßig betüddelt habe, sind sie ganz normale Wellis geworden und in keinster Weise fehlgeprägte, auf den Menschen fixierte Tiere, Gott sei Dank. Luke ist inzwischen ein stattlicher Hahn geworden, der mit Louis Tochter Violetta (oben beide auf einem Bild in der Hottentotten-Bildergalerie zu sehen, AS Violett und GG Normal Hellflügel blau) fest verpaart ist. Und Leia seht ihr oben auch, eine zauberhafte Rainbowhenne, die leider der Meinung ist mit ihrem Vater anbandeln zu müssen, der inzwischen verwitwet ist.... In Sachen Nachwuchs hat sie dann allerdings Pech gehabt, dass werde ich nicht zulassen. Vielleicht besinnt sie sich ja noch, und sucht sich eines Tages einen feschen Junggesellen mit dem sie nicht verwandt ist.
So ihr Lieben, die Hottentotten Reloaded News möchte ich nun mit einer kleinen Bildergalerie dieses besonderen Zwillingspäarchens beenden. Ich hoffe ihr hattet beim Lesen und schauen ebenso viel Freude wie ich. Ich hoffe wie oben schon erwähnt die News 1x pro Monat zu schaffen, versprechen kann ich allerdings nichts. Habt es gut und hoffentlich bis ganz bald.
Eure Nadine